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Michaela Boehme

Pekings Liangma-Fluss: Welche Art von Stadt brauchen wir?


Unfertige Wohnanlage
Pekings Liangma-Fluss im Juli 2022

 

Renwu-Magazine: Ein Interview mit Stadtplaner Shen Tongsheng [1]

Übersetzt von Michaela Böhme

 

Anmerkungen zum Text


Denkt man an chinesische Großstädte, fallen einem glitzernde Hochhäuser, monströse Straßenkreuzungen und dicht bebaute Wohnsiedlungen ein. Gerade in Peking, Chinas ewig verstopfter und streng reglementierter Hauptstadt, scheinen grüne Oasen und wilde Freiräume Mangelware zu sein. Doch in der Stadtplanung hat ein Umdenken eingesetzt: weniger Beton und geometrische Blumenrabatten, dafür mehr „Natur“ und Natürlichkeit.


Der Liangma-Fluss ist ein solches Beispiel. Vom Stadtgraben im Nordosten der Hauptstadt ausgehend, fließt der Fluss auf über neun Kilometern mitten durch das Zentrum Pekings, vorbei an Botschaftsgebäuden, öffentlichen Plätzen und Einkaufszonen, bis er außerhalb der fünften Ringstraße in den östlichen Teil des Bahe-Flusses mündet.


Ursprünglich für den Hochwasserschutz und Transport angelegt, dümpelte der Fluss lange Jahre als übelriechendes, unzugängliches Gewässer vor sich hin. Wenige Pekingerinnen und Pekinger wären wohl in den frühen Jahren der chinesischen Reformära auf die Idee gekommen, zum Entspannen und Flanieren den Fluss aufzusuchen.


Doch seit Mitte der 2000er Jahre wurde der Liangma-Fluss mehrfach saniert. Erst 2019 wurden die letzten Arbeiten abgeschlossen, die den vormals vernachlässigten Kanal in eine grüne Promenade verwandelt haben, an der sich Menschen aller Art tummeln: von morgendlichen Joggern, über Anwohner, die mit Campingstuhl und Lesestoff ausgestattet, den Nachmittag hier verbringen, bis zu den Gruppen hipper, junger Menschen, die allabendlich hier auftauchen. Und auch auf und im Wasser ist viel los, besonders nachdem eine Reihe von Lockdowns im Rahmen der Corona-Pandemie Indoor-Aktivitäten stark eingeschränkt hat.


Statt ins wohlklimatisierte Shoppingzentrum, gingen die Menschen nun an den Fluss und eroberten sich so lange Zeit vernachlässigte öffentliche Räume zurück, so Stadtplaner Shen Tongsheng. Veränderte Lebensgewohnheiten machten eine ganz neue Art planerischen Denkens nötig. Mit der Zeitschrift Renwu (人物) spricht der Experte über das sich wandelnde Verständnis von urbaner Moderne und geht der Frage nach, welche Chancen die Pandemie für die Neuaushandlung öffentlicher Räume in Chinas Metropolen bietet.


Video über den Liangma-Fluss
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"Welche Art von Stadt brauchen wir?"

Shen Tongsheng


Mikrokosmos der Stadt


Ich möchte mit einem Beispiel beginnen. Im Europa der Antike schrieb man auf Rinds- oder Schafleder. Dasselbe Stück Leder wurde immer wieder verwendet. Habe ich heute eine Geschichte oder ein paar Sätze geschrieben, kann ich diese wegwischen und das Leder erneut verwenden, aber ein paar der ursprünglichen Spuren werden darauf zurückbleiben. Wenn man sich das antike Schriftstück heute anschaut, kann man darauf die Spuren früherer Niederschriften erkennen. Dasselbe gilt für eine Stadt, sie entfaltet sich Schicht um Schicht im Zuge ihrer Entwicklung.


Das Interessante am heutigen Liangma-Fluss ist, dass man die Schichten verschiedener Kulturen und unterschiedlicher Epochen in der Entwicklung Pekings hier wirklich sehen kann. Das schafft eine ganz eigene Atmosphäre.


Der Ausgangspunkt des Liangma-Flusses ist das ehemalige Osttor der Stadt, Dongzhimen. Früher war das ein ziemlich chaotisches Randgebiet der Stadt. Als ich 2005, 2006 dort gewohnt habe, war alles ziemlich heruntergekommen. Die Straßen waren mit dem Auto so gut wie unpassierbar und drumherum befanden sich viele baufällige Hutongs [2]. Mittlerweile hat sich die Gegend zu einer respektablen Wohngegend gemausert und die früher hier lebenden Zuwanderer sind mittlerweile weiter an den Stadtrand der sich ausdehnenden Stadt gedrängt worden.


Weiter flussabwärts befindet sich das Botschaftsviertel von Sanlitun, wo man die ersten chinesisch-ausländischen High-End-Hotels Chinas findet, sowie die Botschaften großer Länder wie Deutschland, Frankreich und Kanada. Auch viele deutsche Unternehmen haben hier ihre Geschäftssitze. Hier gibt es viele deutsche Restaurants, BMW ist ganz in der Nähe sowie die Yansha Friendship Mall [3]. Hier sieht man die starken Geschäftsbeziehungen zwischen China und Deutschland, auch wenn es solche staatlichen Einkaufszentren wie die Yansha Mall in Zukunft wohl nicht mehr geben wird, sie repräsentieren eher den Charakter Pekings in den 1980er Jahren.


Unweit hiervon befindet sich das Bulgari Hotel, das neuste Internet-Promi-Hotel, und daneben das Kunlun Hotel, eines der frühesten High-End-Hotels in China. Neue und alte High-End-Architektur liegt hier direkt nebeneinander und zeigt, wie sich die Stadt Stück für Stück entwickelt hat.

Der nächste Block ist Maizidian. Früher war das einer der romantischeren Orte Pekings. Es gab hier viele Japaner und damit auch viele Izakayas und japanische Restaurants. Heute stehen hier entlang des Flusses neue Wolkenkratzer, doch die Vergangenheit des Ortes kann man auch heute noch vage spüren.


Der Blue Harbor ist der Endpunkt der Liangma-Promenade. Hier befindet sich ein Zentrum, dass neben Einkaufsmöglichkeiten auch viele Angebote für Kinder hat. Mein eigenes Kind besucht hier auch einige Zusatzkurse. Die Atmosphäre ist hier sehr kinder-orientiert, was ja auch dem heutigen Zeitgeist entspricht. Wer hätte schon in den 90er Jahren sein Kind zum Tanzkurs geschickt?


Durch das Errichten einer zusammenhängenden Promenade im Jahr 2019 wurden diese Blöcke mit ihren unterschiedlichen Architekturstilen, ihren verschiedenen Einwohnern und kulturellen Merkmalen direkt miteinander verbunden. Wenn Sie am Fluss entlang spazieren oder Fahrrad fahren, können Sie Pekings Expansion von der dritten Ringstraße aus miterleben – ein Mikrokosmos der Stadtentwicklung in den letzten 50 Jahren.


Wassersport am Liangma-Fluss
Wassersport am Liangma-Fluss

Zu Fuß von Sanlitun bis Blue Harbor, das hätten sich viele früher nicht vorstellen können. Am Ufer des Flusses begegnet man ganz verschiedenen Menschen. Während sich hier abends Menschen aus der ganzen Welt tummeln, sieht man gleichzeitig eine alte Dame, die im Schlafanzug [4] vom Osttor herüberwandelt. Die Kulturen verschiedener ethnischer Gruppen vermischen sich hier miteinander, das ist wirklich interessant zu beobachten.


Ein solcher Raum hat für Menschen unterschiedlicher Klassen ganz verschiedene Bedeutungen. Besonders für viele Menschen am unteren Rand der sozialen Leiter ist dies ein neuer Ort der Freiheit, an dem sie der Enge ihres eigenen Zuhauses entkommen und etwas Privatsphäre empfinden können.


Die Bedeutung von Öffentlichkeit und Privatsphäre scheint hier vielleicht auf den Kopf gestellt. Doch gerade zugezogene Wanderarbeiterinnen und Wanderarbeiter drängeln sich oft zu mehreren in engen Kellerwohnungen. Wo gehen diese Menschen hin, um etwas Privatsphäre zu finden? Vielleicht an den Fluss. Obwohl es ein öffentlicher Ort ist bietet er solche Menschen einen Raum des Privaten.


Auch die Mittelschichten, die ihren Tag im Büro vor dem Computer verbringen, kommen an den Fluss, um Stress abzubauen und die Seele baumeln zu lassen.


Und selbst das Bulgari Hotel braucht den Fluss, und sei es nur um 3,000 RMB statt 2,000 RMB pro Nacht verlangen zu können.


Hier ist auch mein Lieblingsort am Fluss. Das Bulgari ist eines der teuersten Hotels des Landes. Eine Übernachtung kostet mehr als 3,000 RMB. Daneben alles Luxusvillen. Und dann schwimmt auf einmal ein alteingesessener Pekinger direkt hier im Fluss, das hat doch seinen ganz eigenen Reiz?

Der Liangma-Fluss ist ein Mikrokosmos des Pekinger Lebens. Alte Pekinger Damen, Menschen aus aller Welt, die hier gemeinsam etwas trinken. Wir interagieren vielleicht nicht miteinander, aber wir alle sind ein Teil davon.


Fließende Moderne


Der Liangma-Fluss wurde bereits mehrfach umgestaltet. In den Jahren 2006 und 2007 wurden die ersten Arbeiten vorgenommen. Es ging hier vor allem um einfache Begrünung und das Verbinden unterschiedlicher Abschnitte des Flusses. Ich erinnere mich, damals schwammen noch mehrere bepflanzte Kunstinseln auf dem Wasser.


Die Arbeiten der letzten Jahren haben sich vor allem am Erscheinungsbild der Stadt orientiert. Neben der Sicherstellung von Grundfunktionen des Flusses wie Hochwasserschutz soll der Fluss die Stadt schöner machen und sich nicht wie ein hässlicher, stinkender Graben durch Peking ziehen. Früher hat sich die Öffentlichkeit nicht allzu sehr für die Gestaltung öffentlicher Räume interessiert und auch die ökologische Anforderungen waren nicht so hoch.


Der Fluss vor und nach der Sanierung
© Renwu Magazin | Der Fluss vor und nach der Sanierung

Bei den Arbeiten 2019 ging es vor allem um die Gestaltung der Flussufer. Wir haben die Feuchtgebiete am Rand des Flusses erweitert, viele Bäume gepflanzt, Raum zum Bewegen und Sitzen geschaffen und schattige Bereiche angelegt. Schließlich haben wir die einzelnen Flussabschnitte in einer Promenade miteinander verbunden. Vorher gab es keinen zusammenhängenden Uferbereich. Als Spaziergänger musste man das Flussufer immer wieder verlassen, und auch die Grünanlagen boten viel weniger Sitzgelegenheiten als jetzt.


Und es gibt noch eine weitere Veränderung: Früher musste es überall Rasenflächen geben. Doch Peking leidet schon jetzt unter Wassermangel, und der Erhalt von Rasen kostet viel Wasser und Geld. Mittlerweile gilt auch eine natürliche Vegetation als modern, unsere Definition von Modernität hat sich also geändert. Noch vor zehn Jahren hätte man an öffentlichen Plätzen auch im Winter Begrünung erwartet, und das, obwohl es das nördliche Klima nicht hergibt.


Jetzt haben wir am Fluss vor allem Weiden und japanische Schnurbäume gepflanzt, alles Bäume mit relativ niedrigem Pflegeaufwand und geringem Wasserverbrauch. Und auch das Schilf daneben ist pflegeleicht. Statt Blumenrabatten ist die Bepflanzung jetzt natürlicher. Im Winter stirbt das Schilf ab und verfärbt sich gelb. Das verlangt, dass es hierfür Akzeptanz in der Bevölkerung gibt. Auch die Stadtbehörden fanden das trockene Gelb im Winter früher nicht gut, aber mittlerweile gilt das als akzeptabel.


Es gab eine Zeit, in der die Stadtentwicklung Modernität als modern und sauber definierte. Damals wollten die von mir gestalteten Flussufer modern und nicht natürlich aussehen. Noch in den 2000er Jahren waren Natur und Moderne ein Widerspruch. Seit 2015 ist ein Trend zu mehr Natürlichkeit zu erkennen, Natur und Modernen sind eine Art gleichberechtigte Beziehung eingegangen.


Die Neugestaltung des Liangma-Flusses im Jahr 2019 zeigt, dass die Stadt ein gewisses Entwicklungsstadium erreicht hat. Nachdem das materielle Leben der Menschen bis zu einem gewissen Grad befriedigt wurde, besteht der nächste Schritt darin, auch die seelischen Bedürfnisse zu befriedigen. Einen öffentlichen Raum am Fluss zu haben, um spazieren zu gehen oder einen Kaffee zu trinken – das befriedigt vor allem die Bedürfnisse von Geist und Seele. Die jetzige Flussgestaltung macht all dies möglich. Im Fluss schwimmen, fischen, Bootstouren unternehmen … Und wenn Dinge in Konflikt miteinander geraten, müssen wir darüber reden, welche Art von Fluss wir haben wollen, welchen Mikrokosmos des Pekinger Lebens.


In Peking werden heute wieder viele Flüsse restauriert, darunter einige kleine Wassersysteme rund um den Houhai-See. Wer in Peking vor die Haustür tritt, wird vielleicht feststellen, dass es hier mehrere abfallende Straßen gibt. Früher waren das kleine Flüsschen, die jedoch im Rahmen der Stadtentwicklung zugeschüttet wurden.


Heute plant die Stadt, den Liangma-Fluss als Ausgangspunkt zu nehmen, um ein mehrarmiges Wassersystem anzulegen, das sich wie eine Perlenkette durch die Stadt ziehen soll. Entlang dieses Flusssystems sollen neue malerische Oasen entstehen, zum Beispiel an Orten wie Yuyuantan, Jishuitan und Houhai [3].


Dies zeigt den Wandel des Denkens unter Landschaftsarchitekten und Stadtplanern.


Welche Stadt brauchen wir?


Flüsse können große Veränderungen in einer Stadt bewirken. Nehmen wir zum Beispiel die Neugestaltung des Dasha-Flusses in Shenzhen, an der ich beteiligt war. Nach der Umgestaltung hat er offensichtlich das Leben der Menschen verändert.


Der Fluss Dasha liegt im Nanshan-Distrikt von Shenzhen und fließt von Norden nach Süden, doch Shenzhen hat sich vor allem von der Küstenlinie ausgehend von Osten nach Westen entwickelt. Für die Menschen in Shenzhen, die hinter der weiter Inland gelegenen Bergkette leben, scheint das Meer weit weg zu sein, dabei ist die Küste nicht weit. Nachdem ein 13 Kilometer langer Korridor entlang des Dasha-Flusses geöffnet wurde, ist die Shenzhen-Bucht nun für jeden gut zu erreichen. Räume, die früher weit voneinander entfernt schienen, rücken enger zusammen. Ein Ort, der früher weit weg war, ist jetzt in einer halben Stunde zu Fuß oder mit dem Fahrrad zu erreichen. Für die Menschen in der Stadt ist das eine große Veränderung, die ihre Raumvorstellungen vollkommen neu ausrichtet.


Der Dasha-Fluss ist naturbelassener, als das beim Liangma-Fluss der Fall ist. Ich bin vor zwei Tagen am Dasha-Fluss Fahrrad gefahren. Es fühlte sich so an, als würde man in den Vorstadtbergen Fahrrad fahren. Früher musste ich eine Stunde fahren, um die ländliche Atmosphäre außerhalb der Stadt zu spüren, aber jetzt kann ich mitten in der Stadt sein. Eigentlich ist der Lebensrhythmus im Nanshan-Distrikt sehr schnell, doch mit der naturnahen Atmosphäre am Dasha-Fluss taucht da plötzlich ein Kontrast auf, der auch das Rhythmus in Nanshan verändern wird.


Nach den Umbauarbeiten sieht man hier jetzt viele Jogger, die vielleicht eine halbe Stunde früher aufstehen, nach dem Laufen nach Hause gehen, um zu duschen und von dort zur Arbeit fahren. Am Abend sieht man Menschen, die dort mit ihren Kindern Fahrrad fahren. Jeder kann hier seine eigene Lebensweise finden und sich die Stadt zu eigen machen.


In den letzten zwei Jahren der Pandemie hat vor allem das „social distancing“ eine große Rolle gespielt. In vielen Städten ist meiner Beobachtung nach die Nachfrage nach Grünflächen in den letzten Jahren immer größer geworden – egal ob es sich dabei um Parks, Straßenränder oder Flussufer handelt. Grüne Räume haben in der Pandemie an Bedeutung gewonnen, da sie es uns erlauben, soziale Distanz zu wahren und trotzdem die unterschiedlichen Momente des Lebens genießen zu können.


Ich finde, der öffentliche Raum einer Stadt lebt von Vielfalt: soziales Miteinander, Natur, Tier- und Pflanzenwelt und sogar die Wirtschaft sind alle Ausdruck der Stadt. Doch oftmals ist der öffentliche Raum in einem Wald aus Stahl und Beton eingeschlossen, die vielfältige Art und Weise, in der sich das Urbane ausdrücken kann, ist verschwunden. Durch die Schaffung neuer Räume die Natur, Privates und Öffentliches miteinander verbinden, erhält die Stadt unterschiedliche Gesichter und die Lebensqualität der Bevölkerung steigt.


Die Pandemie hat uns daran erinnert, dass solche Räume in der Stadt knapp sind und die Attraktivität von Orten wie dem Liangma-Fluss gesteigert. Dies ist eine Gelegenheit für uns alle, uns der Bedeutung von Freizeitinfrastruktur bewusst zu werden. Solche ökologische und soziale Infrastruktur ist in Peking immer noch Mangelware.


Liangma-Fluss, neue soziale Räume
© Renwu-Magazin | Am Fluss entstehen neue soziale Räume

Die Pandemie ist daher ein Weckruf für alle Stadtentwickler, auch solche Dimensionen bei der Städteplanung zu berücksichtigen. Die coronabedingten Schließungen in Gastronomie und Einzelhandel haben dazu geführt, dass sich mehr Menschen für Aktivitäten im Grünen begeistern können. Auch die Zahl der Menschen, die mit dem Fahrrad zur Arbeit fährt, ist gestiegen, wie eine Studie aus dem Ausland gezeigt hat. Fuhren die Menschen früher mit der U-Bahn, nehmen sie in einem Umkreis von fünf Kilometern jetzt vermehrt das Fahrrad, um Ansteckungen auf dem Arbeitsweg aus dem Weg zu gehen. Wie werden Städte auf einen solchen Wandel des Transportverhaltens, auf den Wandel des Konsumverhaltens reagieren?

Jetzt trägt vielleicht gerade jemand seinen Campingstuhl an den Fluss, um dort in Ruhe ein Buch zu lesen. Vielleicht ist es einer der vielen Menschen, die aufgrund der Pandemie von zu Hause arbeiten. Anstelle eines „9 to 5“ Jobs im Büro, arbeiten wir jetzt rund um die Uhr. Wie kann man heute Arbeit und Freizeit miteinander vereinbaren? Die Pandemie hat viele Menschen dazu gebraucht, neu darüber nachzudenken, welche Art von Leben wir leben wollen. Und wie wir in Zukunft unsere Städte gestalten wollen.



 

[1] 沈同生, 改造亮马河:我们需要什么样的城市与河流, veröffentlicht online am 24.06.2022 in der Zeitschrift Renwu (人物) unter https://mp.weixin.qq.com/s/xg2wA4j5tALiyzt4vobK8w


[2] Pekinger Wohngebiete in traditioneller Bauweise mit einstöckigen Gebäuden und Innenhöfen. Heute sind die meisten Pekinger Hutongs modernen Wohnblöcken gewichen.


[3] Die Namen dieser Orte erinnern noch an alte Wasserwege durch Peking, auch wenn in den meisten Fällen davon heute nichts mehr zu sehen ist.



 


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